Algonquin Provincial Park

Etwa 200 km nördlich von Toronto liegt der Algonquin Provincial Park, wo man sich vom Trubel der Großstadt wunderbar erholen kann. Laub- und Nadelwälder prägen die Landschaft des Parks genauso wie schroffe Felswände, Sümpfe und zahlreiche Seen.

Etwa 12% des Parks sind zur Wildnis erklärt und bleiben unberührt, andere Bereiche sind wegen ihrer natürlichen oder historischen Besonderheiten unter Schutz gestellt. Ein großer Teil des Parks ist erschlossen für Freizeitaktivitäten, aber auch für Holzeinschlag.

Anreise

Von Ottawa im Osten kommend führt der Highway 60 durch den Süden des Parks bis an die westliche Grenze nahe Huntsville. In seiner Umgebung finden sich erschlossene Campingplätze und in der Hauptsaison können Sie einige Lebensmittel und Benzin erwerben.

Aktivitäten

Die weitverzweigte Seenlandschaft ist das optimale Ziel zum Kanufahren und Zelten. Und auch Wanderer werden hier glücklich. Vom 45-minütigen Hardwood-Lookout Pfad bis zum fünfstündigen Mizzy-Lake-Pfad oder einem der Fernwanderwege gibt es viel zu entdecken.

Tierbeobachtung

Es lohnt sich: Elche, Schwarzbären und Wölfe sind hier zu Hause, sowie Eistaucher und die typisch nordamerikanischen Streifenhörnchen.

Der große Biberbestand zog früher viele Pelzhändler an. Wer das Naturerlebnis nicht missen möchte, es aber gerne etwas bequemer hat, kommt in einer der drei Lodges unter – wenn man früh genug bucht.

Öffnungszeiten und Camping

Der Park und das Besucherzentrum sind ganzjährig geöffnet, sogar im Hinterland können Sie jederzeit campen. Nur manche Teile sind von Oktober bis April unzugänglich für Besucher, außerdem haben alle kommerziellen Einrichtungen nur bis Thanksgiving geöffnet. Ist Ende April bzw. Anfang Mai der Schnee geschmolzen, schmücken Teppiche von Frühlingsblumen den Boden. Am Straßenrand haben Sie manchmal Gelegenheit, Elche aus nächster Nähe zu beobachten, die in den salzigen Schmelzwasserpfützen der Straße ihren Nährstoffhaushalt auftanken.

Das bedeutet auch, dass Sie besonders langsam und vorsichtig fahren sollten. Der Frühling ist im Algonquin auch Hochzeit für Angler, wenn schwere See- und Bachforellen unterwegs sind. Informieren Sie sich vorher jedoch unbedingt über die notwendigen Lizenzen und Restriktionen! An den Ufern der Flüsse bezaubern die Pappeln, Kirschen und Ahornbäume mit weißen, grünen und rosa Blüten und Knospen. An den Gewässern sollten Sie bis in den Sommer hinein auf Mücken vorbereitet sein.

Von Mitte September bis Mitte Oktober locken die prächtigen Farben des Indian Summer, wenn sich das Laub der Zuckerahornbäume tiefrot färbt, kurz danach folgen die Pappeln und Eichen mit den malerischsten Herbsttönen. Das Heulen der Wölfe kann man zu dieser Zeit am besten hören.

Ein Tipp ist das „Winter in the Wild Festival“ Mitte Februar

Der Winter wiederum hat trotz den oft sehr niedrigen Temperaturen seine ganz eigenen Vorteile. Besucher machen Skilanglauf, schnüren sich Schneeschuhe an oder gehen auf Hundeschlittenfahrt. Auch Eisangeln ist zu dieser Zeit beliebt. Die Jurten und Plätze des erschlossenen Mew Lake Campgrounds bieten Unterkunft. Bester Zeitpunkt für einen winterlichen Besuch ist Mitte Februar, wenn das „Winter in the Wild Festival“ stattfindet. Bei gemeinsamen Aktivitäten, Vorträgen, Touren und Essen wird der Winter der Wildnis gefeiert.

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