Wirtschaft

Erdöl, Erdgas, Eisenerz, Gold und Kupfer, aber auch Diamanten und seltene Erden gibt es in Kanada.

Kanadas freie Marktwirtschaft ist die elftgrößte der Erde gemessen am BIP. Sie stützt sich hauptsächlich auf Rohstoffe, Industrie und Landwirtschaft. Kanada ist eine Exportnation, wobei der größte Handelspartner die USA sind.

Wichtigster Rohstoff ist das Erdöl, das vor allem in den Ölsanden von Alberta gefördert wird und einen Großteil der Arbeitsplätze stellt. Dank ihnen hat Kanada die drittgrößten Erdölvorkommen weltweit nach Venezuela und Saudi-Arabien.

Vor allem sinkende Öl- und Erdgaspreise schaden der kanadischen Wirtschaft daher. Wichtigste Rohstoffe sind Eisenerz, Gold und Kupfer, aber auch Diamanten und seltene Erden.

Zukunftsorientierte Zweige wie Automobil- und Flugzeugbau sowie IT- und Kommunikationstechnologie wachsen stetig.

Die Industrie konzentriert sich vor allem nördlich der Grenze zu den USA auf den Großraum Vancouver sowie die Provinzen Ontario und Québec.

Da Kanadas Energieverbrauch pro Kopf zu den höchsten weltweit gehört, werden momentan viele Strategien v.a. zur CO2-Reduktion entworfen.

Welthandel

Kanada ist Mitglied aller wichtigen Wirtschaftsforen wie G7, OECD und IWF. Seit 2015 wird das Freihandelsabkommen CETA mit der EU diskutiert. Auch die bisher unbelasteten wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland sind nach der Ratifizierung von den neuen Regulierungen betroffen. 800 deutsche Unternehmen sind in Kanada angesiedelt, dazu gehören alle großen Firmen, bspw. Siemens, Dr. Oetker und Mercedes-Benz.

Bildung

Die Bildung ist ähnlich dezentral organisiert wie in Deutschland und bietet im Wesentlichen zwei Bildungswege, die zum Studium an der Universität führt bzw. die weiterführende Ausbildung an einem Community College umfasst, welche auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.

Die Schulausbildung von Kindern beginnt mit vier oder fünf Jahren in der Vorschule. Grundschule und Sekundarstufe dauern dann wie in Deutschland auch meist 12 Jahre.