Auyuittuq Nationalpark

Abenteuer in arktischer Wildnis auf Baffin Island

Dieser außergewöhnliche Nationalpark auf der Baffin-Insel bietet extreme Abenteuer in arktischer Wildnis. Glitzernde Gletscher und schroffe Felswände überblicken weite Ebenen der Tundra, die im Spätsommer für kurze Zeit mit Teppichen von Wildblumen überzogen sind. Die raue Schönheit und Unbezwingbarkeit wirkt mit ganz eigener Anziehungskraft auf Reisende.

Anreise

Von Iqaluit aus erreichen Sie den Park über die Städte Pangnirtung im Süden und Qikiqtarjuaq im Norden, von denen aus lokale Guides Sie mit Schneemobilen bzw. Booten durch die Fjorde in den Park bringen. Zeitlich und organisatorisch hat hier die Natur die Oberhand. Von Oktober bis Februar sind Touren wegen großer Kälte und fast konstanter Dunkelheit in den Park nicht nur unbequem und gefährlich, sondern größtenteils sogar unmöglich. Da Ende Juni/Anfang Juli das Meereis bricht ist der Park auch zu dieser Zeit unerreichbar.

Beste Reisezeit

Im März bis Mai, wenn es sonniger und wärmer wird, das Eis aber noch gefroren ist, sowie im Juli bis September, als beste Reisezeit in die kanadische Wildnis. Ein Abenteuer-Paradies mit extremen Witterungsbedingungen.

Skitour und Big-Wall Klettern am Thor Peak

Eine Wanderung oder Skitour über den Akshayuk Pass ins wilde Innere des Parks ist eine der vielen möglichen Extremtouren. Kletterer werden bei Besteigung der vertikalen Wand des Thor Peaks einen Adrenalinkick bekommen wie nie zuvor.

Diese schroffe Spitze ist auf über 1.000 Meter eines der höchsten Kliffs der Welt und Wahrzeichen des Parks. Aber auch Tageswanderungen zum Polarkreis oder Schneemobiltouren durch das arktische Juwel sind empfehlenswert.

Traditioneller ist eine Tour mit Schlittenhunden, die manche Einheimische immer noch anbieten.

Tierbeobachtungen

Beluga- und Narwale sind in dieser Gegend zu Hause, riesige Karibuherden durchziehen die Landschaft, Polarfüchse und Schneeeulen gehen auf Jagd. Sogar Lemminge, Eisbären und Ringelrobben bekommen Sie mit etwas Glück zu Gesicht.

Die spektakuläre Landschaft und Einsamkeit dieser abgelegenen arktischen Wildnis sind reizvoll wie kaum ein anderes Gebiet dieser Erde, doch Sie machen Reisen im Park auch zu einer besonderen Herausforderung. Es gibt nur begrenzte Rettungsmöglichkeiten und Tourengeher müssen jederzeit auf extremes, schnell wechselndes Wetter und starke Winde eingestellt sein. Zudem bewegt man sich im Eisbärengebiet.

Beste Zeit für Tierbeobachtungen

Anzutreffen sind diese überall im Park und zu jeder Jahreszeit, vor allem aber an der Küste der Davis Strait. Im März und April, wenn die Mütter mit ihren Jungen aus dem Winterschlaf erwachen, sowie im August bis November, wenn sie wegen fehlendem Meereis an Land gezwungen sind, sind Eisbären besonders häufig anzutreffen und dann sind Begegnungen auch gefährlicher.

First Nations – Inuit

Das A und O einer Reise in den Park ist also, sich vorher umfassend zu informieren. Es ist dennoch nicht empfehlenswert, den Park alleine zu begehen. Am besten lassen Sie sich von einem lokalen, erfahrenen Guide leiten. Die Inuit bewohnen dieses Gebiet schon seit tausenden Jahren und wissen, wie man sich dem gnadenlosen Willen der Umgebung anpasst.

Die Natur bestimmt hier den Rhythmus, nicht die Uhr. Während einer Tour im Auyuittuq Park sollte man sich ausreichend Zeit nehmen und Puffertage einplanen. Wind, Kälte, Stürme, die Gegebenheiten der Jahreszeiten und ursprünglichen Rhythmen der Natur bestimmen hier den Reiseplan. Extra Verpflegung gehört daher genauso ins Gepäck wie viel Geduld und Gelassenheit, dann öffnet die wilde Arktis ihr Herz für Sie.

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