Der Peyto-Gletscher im Banff-Nationalpark schmilzt – sichtbar und in rasantem Tempo. Diese Entwicklung betrifft nicht nur das empfindliche Ökosystem der kanadischen Rockies, sondern auch eines ihrer bekanntesten Postkartenmotive: den türkisblauen Peyto Lake.
Was der Gletscherschwund verändert
Der Peyto-Gletscher speist den gleichnamigen See mit Schmelzwasser. Dabei transportiert das Wasser feines Gesteinsmehl, das dem See seine intensive Färbung verleiht. Durch die beschleunigte Gletscherschmelze verändert sich die Zusammensetzung des Wassers. In heißen Sommern sinkt der Wasserstand, Sedimentgehalt und Farbe schwanken stärker als früher.
Langfristig könnten diese Veränderungen das Erscheinungsbild des Sees und das ökologische Gleichgewicht beeinflussen. Wissenschaftler beobachten den Rückgang seit Jahrzehnten – zuletzt beschleunigte sich der Prozess nochmals deutlich.

Hinweise für Besucher
Der Aussichtspunkt oberhalb des Peyto Lake ist ein beliebtes Ziel für Reisende. Damit der Aufenthalt sicher bleibt, sollten einige Punkte beachtet werden:
- Markierte Wege nicht verlassen. Das Gelände abseits der Plattform ist steil, rutschig und teils ungesichert.
- Rutschgefahr besteht besonders bei Nässe, Schneeresten oder nach starkem Regen.
- Wetterumschwünge sind häufig. Warme Kleidung, feste Schuhe und Regenschutz gehören zur Grundausstattung.
- Wer weiter wandern möchte, sollte sich über die Route gut informieren und ausreichend Zeit einplanen.
- In der Region sind Bären unterwegs. Begegnungen sind selten, Vorsicht und Vorbereitung (z. B. Bärenspray) bleiben dennoch wichtig.
- Drohnen, offenes Feuer und Wildcamping sind im Nationalpark nicht erlaubt.
Ein besonderer Hinweis gilt dem Fotografieren: Der Ausblick ist spektakulär, doch das Gelände am Rand der Plattform kann trügerisch sein. Unachtsame Selfies haben bereits zu Unfällen geführt.
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